Ob Frettchen-Nachwuchs, neues Gehege im Wildpark oder neue Station im Erlebnispfad: Bei uns ist immer etwas los. Regelmäßig informieren wir euch deshalb – zum Beispiel durch Aushänge – über das Neueste im Naturparkzentrum Uhlenkolk. Hier kannst du sie nachlesen.
Aktuelles aus dem Umweltzentrum
Bei uns ist immer etwas los
Newsletter Dezember 2023
Wildschweine
Anfang Dezember haben wir den Wildschweinnachwuchs aus dem Gehege entnommen. Dieser Schritt ist in jedem Jahr notwendig, um den Bestand im Gehege auf einem guten Maß zu halten und Inzuchten zu vermeiden. Das Fleisch kannst du dir zum Beispiel als Bratwurst im Café-Restaurant im Wildpark schmecken lassen.
Mitte des Monats darf der Keiler wieder zu den Bachen. So können sie ihrem natürlichen Verhalten nachgehen und für niedliche und hoffentlich putzmuntere Frischlinge sorgen. Wann diese geboren werden, kann man natürlich nicht ganz genau sagen, aber die Tragezeit der Wildschweine ist leicht zu merken: 3 Monate + 3 Wochen + 3 Tage
Baumaßnahmen
Die Baumaßnahmen mussten auf Grund des Wintereinbruchs ruhen. Bei den Kaninchen und Meerschweinchen konnten kurz vorher die Fundamente gesetzt werden, bei den Waldohreulen ist der Abriss vollendet. Sobald Wetter und Personalsituation es zulassen, bauen wir weiter.
Winterliche Eindrücke
Lob des Winters
von Johann Christian Günther (1695-1723)
Verzeiht, ihr warmen Frühlingstage,
Ihr seid zwar schön, doch nicht vor mich.
Der Sommer macht mir heiße Plage,
Die Herbstluft ist veränderlich;
Drum stimmt die Liebe mit mir ein:
Der Winter soll mein Frühling sein.
Der Winter zeigt an seinen Gaben
Die Schätze gütiger Natur,
Er kann mit Most und Äpfeln laben,
Er stärkt den Leib und hilft der Kur,
Er bricht die Raserei der Pest
Und dient zu Amors Jubelfest.
Der Knaster schmeckt bei kaltem Wetter
Noch halb so kräftig und so rein,
Die Jagd ergötzt der Erden Götter
Und bringt im Schnee mehr Vorteil ein,
Der freien Künste Ruhm und Preis
Erhebt sich durch den Winterfleiß.
Die Zärtlichkeit der süßen Liebe
Erwählt vor andern diese Zeit;
Der Zunder innerlicher Triebe
Verlacht des Frostes Grausamkeit;
Das Morgenrot bricht später an,
Damit man länger küssen kann.
...
Euch Brüder hätt ich bald vergessen,
Euch, die ihr nebst der deutschen Treu
Mit mir viel Nächte durch gesessen;
Sagt, ob wo etwas Bessres sei,
Als hier bei Pfeifen und Kamin
Die Welt mitsamt den Grillen fliehn.
Der Winter bleibt der Kern vom Jahre,
Im Winter bin ich munter dran,
Der Winter ist ein Bild der Bahre
Und lehrt mich leben, weil ich kann;
Ihr Spötter redet mir nicht ein;
Der Winter soll mein Frühling sein.
Wir wünschen dir ein wunderschönes Jahr 2024!
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